Die Ausstellung beleuchtet das Ringen um Frauenrechte in der Schweiz. Die Aktualität und Dringlichkeit der historischen Forderungen wird durch die Szenografie sichtbar. Ausgangspunkt ist die Déclaration des Droits de l'Homme et du Citoyen (die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte), die 1789 die Menschen als von Geburt an frei und gleich an Rechten definiert. Doch gemeint sind ausschliesslich die Männer. Eine eindrückliche Ausstellung, die bewegt, wütend macht, inspiriert und Mut verleiht.

Film Ausstellung / Film Vernissage

Die Ausstellung mit den Exponaten des Stiftsarchivs folgt in drei Kapiteln einer klassischen szenografischen Dramaturgie. Das «Theatrum» bildet mit der Archivkunde den Auftakt. Von da aus schliesst das «Exploratorium» an, wo der klösterliche Kontext an Originalobjekten erforscht werden kann. Alle 15 Minuten öffnen sich die Türen des «Expositio». Dort wird das Highlight der Ausstellung,der 1200 Jahre alte Klosterplan präsentiert. Die Besucher erleben eine multimediale Präsentation aus audiovisueller Erklärung und synchroner Lichtführung im Klostermodell. Zum Höhepunkt der Show fährt das Modell nach oben und gibt für 30 Sekunden den Blick auf den Klosterplan frei. Die Präsentation zahlreicher Originalexponate mit hohen klimatischen Anforderungen verlangten ein Maximum an Innovation für Raumklima und Vitrinentechnik.

Erlebnisräume von gestern, heute und morgen. 2000 Jahre Stadtgeschichte neu erzählt. Die Ausstellungsräume im Erdgeschoss ermöglichen einen kurzweiligen Schnelleinstieg in die Geschichte Kemptens und der Gebrüder Zumstein. Im ersten und zweiten Obergeschoss befinden sich 11 zeitüberschreitende Themenräume, in denen der Besucher tiefer in die Stadtgeschichte eintauchen kann. Eine audiovisuelle Show und ein 9 m² großes 3D-Stadtmodell lässt Kempten wachsen – im Zeitraffer entsteht die Stadt.

Das neue Kempten-Museum ist ein aktiver und offener Ort, wo Inhalte lebendig präsentiert und komplexe Zusammenhänge verständlich erklärt werden. Im «Wohnzimmer der Stadt» sollen sich alle Besucherinnen und Besucher zu Hause fühlen. Mitmach-Stationen für alle Sinne machen Ihren Museumsbesuch zu einem spannenden Erlebnis.

Das Grenzdurchgangslager im niedersächsischen Friedland war und ist ein Ort der Zuflucht, der Ankunft, des Abschieds und des Neubeginns. Die Dauerausstellung widmet sich diesen Themen in chronologischer Abfolge anhand zahlreicher Dokumente, Briefe und Fotografien. Das heterogene zweidimensionale Material unterschiedlicher zeitlicher und räumlicher Herkunft wird mittels einer gezeichneten Animationen in eine Gesamterzählung eingebunden und dramatisiert. Über einen Mediaguide, der auch eine individuelle Auswahl der Sprache erlaubt, wählen die Besucherinnen und Besucher Inhalte aus. Im Verlauf der Ausstellung können sie so raumgreifende Medieninstallationen und Projektionen starten, auf die räumliche Inszenierung Einfluss nehmen und den Rhythmus ihres Rundgangs individuell bestimmen. 

Strohgold stellt kulturelle Aneignungs- und Umwandlungsprozesse ins Zentrum. Alltagsgegenstände, Techniken, Materialien, politische Konzepte und religiöse Vorstellungen verbreiten sich regional und global und werden immer wieder aufs Neue lokal aufgenommen, abgelehnt oder auf kreative Art und Weise in den eigenen Alltag sinnstiftend eingewoben. Die Ausstellunggestaltung übersetzt das Thema der Transformation mit dem Upcycling von 15000 Petflaschen auf, die zu einem glitzernden und edlen Baustoff für die Ausstellungsarchitektur werden. 

Die Ausstellung präsentierte sämtliche Projekte, die das LAB während 4 Jahren mit unterschiedlichen Partnern realisiert hatte. Ziel der Inszenierung war die Fülle und Heterogenität der Projekte fassbar zu machen. Die besondere Aufgabe war, mit der Szenografie gleichzeitig das Ausstellen zu thematisieren. Dies gelang mit flüchtiger Inszenierung der Projekte als große Collage, der grossformatigen, gekleisterten Typografie mit Fragen zur Vermittlung, die die gesamte Ausstellung kommentierten, und einer grossen Videoinstallation, bei der die Protagonisten des LAB zu Wort kamen.

In den sanierten und umgebauten historischen Altbauten, wurden drei Dauerausstellungen neugestaltet: das „Mainpanorama“ im Rententurm, die „Staufferzeit“ im Untergeschoss des Staufferbaus und das Sammler- und Stiftermuseum. 12 Sammler und Stifter werden hier mit ihren Sammlungen präsentiert. Eine Herausforderung war dabei, die Atmosphäre historischen Ausstellungsräume zu erhalten und die grossen Objektkonvolute spannend zu inszenieren. Für Kinder und Eltern wurde eine eigene Spur entwickelt. Multimediale Installationen vermitteln sinnlich die Geschichte, Medienstationen bieten vertiefende Informationen zu den Sammlungen und zur Forschung. 

Unter dem Leitthema „Wege zur Welterkenntnis“ lädt die Ausstellung dazu ein, mit den hochkarätigen Sammlungsbeständen des Museums den Wandel des Weltbildes und die Geschichte des Sammelns und der Sammlungen in Basel zu erkunden. Für die mittelalterlichen Bildteppiche, die Kunstkammersammlung, für Münzen, archäologische Objekte und historische Zimmer wurde eine stadtartige Innenarchitektur mit grossen Plätzen und intimen Innenräumen gestaltet, die mit ihren atmosphärisch ganz unterschiedlichen Räumen, Wahrnehmungsbedingungen und Objektinszenierungen einen abwechslungsreichen, spannungsvollen und sinnlichen Parcours für Schaulust und Erkenntnis schafft. 

Eine Sonderausstellung für ein breites Publikum, bei der die Biografie von Sigmund Freud, sowie die Denkweise und innere Logik der Freudschen Psychoanalyse anschaulich vermittelt werden sollten. Eine Ausstellung ohne Originalobjekte, die nur mit szenografischen, räumlichen und medialen Mitteln arbeitete, um die komplexen theoretischen Inhalte spielerisch zu vermitteln. Die Ausstellungsgestaltung experimentierte mit künstlerischen Strategien zur Wissensvermittlung. Eine grosse Herausforderung stellten die sehr schwierig zu bespielenden Räume im Neubau des Museums dar. Ein minimales Budget und die hohe Besucherfrequenz (ca. 1000/Tag) verlangten nach einfachen technischen Lösungen bei sehr hohen Sicherheitsanforderungen. 

Die Ausstellung beleuchtet das Spannungsfeld von Natur und Kultur. Das Ruhrgebiet ist eine durch die den Kohlebergbau und Industrialisierung gestaltete Landschaft, in der durch vielfältige menschliche Eingriffe buchstäblich das Unterste zuoberst gekehrt wurde. Die Ausstellung bildet diese Landschaft nicht ab, sondern agiert mit musealen Mitteln und neuen Sammlungen: Lüfte, Wasser, Böden, Klänge, Gerüche, Herbare, Nutzungspuren ect. Ort der Erfahrung. Zerlegt und in einer sinnlichen Collage neu zusammengesetzt. Stellt das Material zur Disposition / Aspekte aus denen die Natur konstruiert wird...